07.01.2021
Grippeschutz ist wichtiger denn je
Inzwischen möchte sich jeder zweite Deutsche gegen Influenza impfen lassen
Foto: djd/Dr. Kaske/istock/Bartek Szewczyk
Mit einer Grippe ist nicht zu spaßen. Oft liegen Patienten bis zu zwei Wochen lang flach. Schlimmer noch erwischt es häufig Risikopatienten. Foto: djd/Dr. Kaske/istock/Bartek Szewczyk
In der kalten Jahreszeit haben Grippeviren Hochsaison. Wie stark die Influenzawelle verläuft, variiert zwar von Jahr zu Jahr, doch werden jährlich schätzungsweise 4 bis 16 Millionen Deutsche infiziert. Die Übertragung geschieht meist per Tröpfcheninfektion, häufig aber auch durch kontaminierte Gegenstände oder Händeschütteln und anschließenden Schleimhautkontakt. Mit durchschnittlich nur 1 bis 2 Tagen ist die Inkubationszeit relativ kurz.
Risikogruppen drohen schwere Verläufe
Gesund durch die Grippezeit: Bewegung an der Luft, gute Ernährung und eine Impfung wappnen gegen Viren.
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Charakteristische Symptome für die Grippe sind plötzlich einsetzendes hohes Fieber, ein starkes Krankheitsgefühl mit Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen, Husten und Erschöpfung. In schweren Fällen kann es zu Lungen- oder Herzmuskelentzündungen und sogar zu tödlichen Verläufen kommen. Vor allem Menschen mit besonderen Risiken sind gefährdet, wie Personen ab 60 Jahre, chronisch Kranke, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen, medizinisches Personal sowie Schwangere ab dem zweiten Trimester. Ihnen empfiehlt die Ständige Impfkommission STIKO daher die Durchführung der Impfung mit einem Vierfachimpfstoff gegen Influenza. Das ist laut Robert Koch Institut jetzt wichtiger denn je. Da die Influenza an sich schon eine häufige, ernste Erkrankung darstellt, ist eine hohe Influenzaimpfquote bei Risikogruppen umso wichtiger, um in der Grippesaison schwere Influenzaverläufe zu verhindern und Engpässe in Krankenhäusern – etwa bei Intensivbetten und Beatmungsplätzen – zu vermeiden.
Pandemie-bedingtes Umdenken
Tatsächlich scheint Pandemie-bedingt die Bevölkerung hier im Vergleich zu den Vorjahren umzudenken. Inzwischen möchte sich jeder Zweite gegen Grippe impfen lassen. Obwohl die Grippewelle meist erst in der zweiten Winterhälfte auftritt, ist möglichst frühzeitiges Impfen wichtig, da sich der Schutz erst binnen 10 bis 14 Tagen aufbaut. Außerdem lässt sich nicht sicher voraussagen, wann genau die Grippewelle startet oder wie lange sie andauern wird. Da der saisonale Impfstoff jeweils nur Schutz für 6 bis 12 Monate in der laufenden Saison bietet, sollte man sich jedes Jahr neu impfen lassen.
Quelle: Dr. KASKE GmbH & Co. KG, München
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