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16.02.2021

Risiko Vitamin-B12-Mangel

Unbehandeltes Defizit kann zu depressiven Verstimmungen und Nervenschäden führen

Foto: djd/Wörwag Pharma/Dennis Reher

 

Wer sich ständig müde und kraftlos fühlt, dem könnte Vitamin B12 fehlen. Ein Mangel sollte ausgeglichen werden, um mögliche Folgen wie Nervenschäden zu verhindern.
Foto: djd/Wörwag Pharma/Dennis Reher
Ein Vitamin-B12-Mangel ist keine Kleinigkeit, sondern ein Risiko: Wird er nicht ausgeglichen, drohen ernsthafte Folgen wie Schäden an den Nerven, Gedächtnisstörungen oder depressive Verstimmungen. Dass der Mangel an dem lebenswichtigen Vitamin oft unerkannt und unbehandelt bleibt, liegt an den Symptomen: Betroffene fühlen sich kraftlos und schlapp. Die Gründe für die Energielosigkeit können jedoch so vielfältig sein, dass laut Dr. Matthias Riedl der Vitamin-B12-Mangel häufig nicht in Betracht gezogen wird.

Die Leistungsfähigkeit erhalten

Riedl ist Internist, Ernährungsmediziner, Diabetologe und ärztlicher Leiter des Medicum Hamburg. Er weiß: Fehlt es dem Körper an Vitamin B12, dann kann dadurch die Bildung der roten Blutkörperchen beeinträchtigt werden, die Sauerstoff zu den Zellen transportieren. Auch das Gehirn muss ausreichend mit dem wichtigen Vitamin versorgt werden, damit die geistige Leistungsfähigkeit erhalten bleibt. Gleiches gilt für die empfindlichen Nervenstränge: Schäden durch einen Vitamin-B12-Mangel können sich durch ein taubes oder brennendes Gefühl in Händen und Füßen bemerkbar machen. Auf lange Sicht drohen ein unsicherer Gang und geschwächte Muskeln, sogar Lähmungserscheinungen können auftreten.

Rechtzeitig handeln

Deshalb ist es so wichtig, einen Mangel durch ein geeignetes Präparat auszugleichen. Auf diese Weise können schwerwiegende Folgen ausgebremst werden, und Betroffene können ihre Leistungsfähigkeit zurückgewinnen. Studien zeigen, dass zum Ausgleich eines Mangels Präparate mit einer ausreichend hohen Dosierung erforderlich sind. 1.000 Mikrogramm Vitamin B12 haben sich als wirksam erwiesen. Dabei sollten Präparate gewählt werden, die als Arzneimittel zugelassen sind, weil ihre Wirksamkeit und Sicherheit bei der Behandlung eines Mangels geprüft wurden – etwa B12 Ankermann, ein hoch dosiertes Vitamin-B12-Arzneimittel mit 1.000 Mikrogramm pro Tablette, das es rezeptfrei in der Apotheke gibt. Bei starken neurologischen Symptomen sollte das Vitamin anfangs vom Arzt gespritzt werden.

Vegetarier und Senioren besonders gefährdet

An die Möglichkeit eines Mangels sollten beispielsweise Vegetarier und Veganer denken, da das Vitamin nur in Lebensmitteln tierischer Herkunft enthalten ist. Aber auch bei ausgewogener Ernährung kann ein Mangel entstehen: Die Aufnahme von Vitamin B12 in den Körper ist ein komplexer Vorgang, der leicht gestört werden kann, etwa durch Magen-Darm-Erkrankungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente. Mit zunehmendem Alter steigt die Häufigkeit eines Mangels erheblich an. Eine Studie im Raum Augsburg zeigte, dass ein Viertel der über 65-Jährigen nicht ausreichend mit Vitamin B12 versorgt ist.

Quelle: Wörwag Pharma GmbH & Co. KG, Böblingen
Foto: djd/Wörwag Pharma/Dennis Reher


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