Blutzucker
Blutzucker ist der Gehalt von Glucose (energieliefernder Zucker) im Blut und wird gemessen in Milligramm pro Deziliter (mg/dl). Im Verlauf des Tages sollte der Blutzuckerspiegel wie folgt aussehen:
- vor dem Frühstück 70-105 mg/dl
- vor dem Mittag- und Abendessen 70-110 mg/dl
- 1 Stunde nach der Mahlzeit <160 mg/dl
- 2 Stunden nach der Mahlzeit < 120 mg/dl
- nachts < 70mg/dl
Der Blutzuckerspiegel schwankt im Verlauf des Tages und ist abhängig von Art und Menge unserer Nahrungsaufnahme. Die Kohlenhydrate unserer Nahrung werden in unserem Körper in energieliefernden Zucker (Glucose) umgewandelt, der für die Aufrechterhaltung der Körperfunktionen, insbesondere für die arbeitenden Muskeln, Nervenzellen und die Blutkörperchen wichtig ist. Die nicht sofort benötigte Glucose wird im Körper gespeichert. Damit die Glucose je nach Bedarf freigesetzt werden kann, bildet unser Körper die Hormone Insulin und Glucagon.
Bei einem sinkenden Blutzuckerspiegel sorgt das Glucagon dafür, daß Glucose freigesetzt wird, Insulin ist für den Glucoseabbau verantwortlich. Bei Diabetikern funktioniert dieses Regelsystem nur noch unzureichend oder überhaupt nicht mehr, da nur wenig bzw. kein Insulin vom Körper gebildet wird oder der Körper nicht mehr genügend auf das Insulin anspricht. Bei Nichtbehandlung von Diabetes besteht also ein dauerhaft erhöhter Glucosespiegel, der Gefäße schädigt, wie z.B. die Blutgefäße der Nieren und die Netzhaut der Augen, welche zu einer eingeschränkten Nierentätigkeit und einer Erblindung führen kann. An den großen Blutgefäßen können die Schädigungen einen Herzinfarkt oder Schlaganfall auslösen.
Weiterhin kommt es zu einer Verschlechterung der Gewebedurchblutung, es kommt zu einem Taubheitsgefühl im Körper, besonders in den Füßen. Durch die verschlechterte Durchblutung heilen auch Wunden schlechter. Lassen Sie Ihren Blutzuckerwert daher regelmäßig kontrollieren, denn Gesundheitsvorsorge wird immer wichtiger.